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Děčín, Schloss Děčín

Děčín

Die statutarische Stadt Děčín (Tetschen) besteht aus zwei ursprünglich selbstständigen Orten – aus Děčín (auf dem rechten Elbufer) und aus Podmokly (auf dem linken Elbufer), die 1942 vereinigt wurden. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Elbe und Ploučnice und ist der größte tschechische Hafen sowie der wichtige Eisenbahnknotenpunkt. Die Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Prag–Dresden im Jahre 1851 war ein Stimulus für eine stürmische Entwicklung der Stadt, die zu einem bedeutenden Industriezentrum wurde. Heute leben hier mehr als 50 000 Einwohner. Es ist seltsam, dass die Stadt Děčín den ursprünglichen Wappen einer Königsstadt benutzt – dies ist der gekrönte Böhmische zweischwanzige Löwe, der im roten Feld eine Barbe hält.

 

Schloss – Bibliothekssaal

Das Schloss Děčín ist das Kulturschutzdenkmal der Tschechischen Republik. Es wurde auf einem Felsvorsprung errichtet, der etwa 50 m über dem Zusammenfluss von Elbe und Ploučnice emporragt. Der originell gelöste Zufahrtsweg, die sog. Lange Fahrt, aus dem Jahre 1672, ist in den Felsen eingehaut und von 7 m hohen Mauern und blinden Arkaden geklemmt. Von den terassenartigen Barockgärten blieb nur ein kleiner Rest vor dem Schloss, der sog. Rosengarten, erhalten. Zur Zeit verläuft eine schrittweise Sanierung der Schlossinterieure, die die Renovierung der repräsentativen Räume im westlichen Flügel und die Instalierung des neuzeitigen Mobiliars einschließt.