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Vivat Barock!

Am Samstag den 17. Oktober führte Lípa Musika seine Zuhörer in die bewundernswert rekonstruierte Kirche St. Peter und Paul nach Prysk, damit es im neu glänzendem Barock  seine Musikjuwelen erklingen lässt, die auch in diesem Stil entstanden sind. Hier konnte der Zuhörer beides synchron erleben, die fantastische und gefühlsvolle künstlerische Aussage dieses Stils, lockte so viele Zuhörer, dass die Kirche fast zu klein war.

Orgelmusik und Trompete,  die das Gefühl einer Engelsimperession aufbringt.  Das gilt hauptsächlich für das Hochbarock. Diese Worte standen in dem gedruckten Programm für den 16. Konzertabend und man  kann nur da zufügen, dass es stimmt. Die barocke Orgel stammt aus dem Jahr 1745  und sie erklang durch den jungen und begabten Organisten Pavel Svoboda, der den feierlichen Abend mit dem deutschen Gast dem Trompeter Oliver Lakota aus Passau mit der Intrade aus der Werkstadt von Heinrich Purcell eröffnete.

Das Programm des Abends , bei dem Sich der Zuhörer von der Schönheit des so gelungen hergerichteten Gotteshauses bezaubern lassen konnte, bot eine Exkursion durch die strahlende, prunkvolle emotionelle Barockmusik aus allen Ecken Europas,  werke für Orgel kombiniert mit dem Klang der Trompete gaben dem ganzen an Ausdrucksweise. Der Hautpunkt des Abends war Bachs imposantes Konzert in D Dur, ergänzt durch kürzere Kompositionen, die aber deutlich dem Stil des Barocks folgten.

Der Barock, wir oft als Gesamtkunstwerk bezeichnet, und so wurde es auch beim 16.  des Festivalabend dem von Schönheit umgebenen und konzentrierten Zuhörer vorgestellt. Um die künstlerische Vollkommenheit kümmerten sich auch beide Künstler. Der helle klang der Trompete, die Intonationssicherheit und die wärmende Ausdrucksweise, die Lakota erreichte, verbündete sich leicht mit der Gelehrtheit des Organisten, der mit der bescheidenen Orgel aus dem Jahr 1745 wörtlich gesagt spielte, und Ihre Register in der ganzen breite vorstellte. Das Wort Barock kommt von dem Wort Perle, und der heutige Abend war bestimmt so eine Perle des 14. Jahrganges des Festivals, die den trüben Herbsttag mit Ihrem Glanz erstrahlen ließ...